Die Fotoreportage Teil1

(Die Kunst eine Geschichte mit Bildern zu erzählen.)

Andere Begriffe sind Dokumentarfotografie oder auch Fotojournalismus.

Auch bei der Fotoreportage ist es wichtig einen eigenen Stil zu finden.
Ein gutes Beispiel ist Martin Parr, seine Bilder haben eine sehr hohe Wiedererkennungsrate.
Die Reportage stammt aus dem Bereich des Fotojournalismus und ist ein Mittel zum Geschichten erzählen durch Bilder, in der Regel mit wenigen Worten.

Weitere Beispiele sind Inge Morath, Susan Meiselas und andere wie Elliott Erwitt und Sebastião Salgado.
Alle ihre Bilder haben einen einheitlichen Stil, der sich durch ihre Reportagen wie ein roter Faden zieht.

Häufig wird durch beeindruckende Schwarz-Weiß Fotografien, die Bildaussage auf das Wesentliche reduziert, es gibt keine Farbe die ablenken kann.
Natürlich gibt es auch FotografInnen die sich auf Color spezialisiert haben, ein sehr gutes Beispiel ist Martin Parr.

 10 Tipps für den perfekten Einstieg in die Reportagefotografie

Beschäftigt euch mit dem Thema

Vor der ersten Aufnahme ist es äußerst wichtig über das Thema zu recherchieren, Hintergründe zu finden in der Literatur oder natürlich auch im Internet. Dies fördert das eigene Verständnis und hilft  FotografInnen sich zu sensibilisieren. Die theoretische Planung der Reportage hilft im richtigen Moment am richtigen Platz zu sein.

 Schaut euch die großen veröffentlichten Reportagen an.

Wie geht eine Morath an das Thema heran.
Was sind die Bausteine der Reportagen von  Margaret Bourke-White  oder Werner Bischof. Durch das Analysieren und die Betrachtung wird das eigene Auge geschult und es fällt leichter eine tiefgründige Reportage zu erstellen.

Das Thema erarbeiten (Überlegungen vor dem ersten Foto)

Ein Konzept erarbeiten, welche Technik möchte ich verwenden?
Soll die Reportage eher weitwinklig fotografiert werden?
Weitwinkel-Fotos vermitteln dem Betrachter der Aufnahmen, sich mehr im Geschehen zu befinden.
Wird die Reportage in Schwarz-Weiß geplant oder soll doch Color verwendet werden?
Soll ein Blitz oder mehrere Blitze verwendet werden?
Ist ein Stativ notwendig?

Diese Überlegungen im Vorfeld helfen eine flüssige Fotoreportage zu erzielen, und nicht ständige Unterbrechungen, wie z.B. durch einen Objektivwechsel, zu haben.

 Die Realität wiedergeben

Ein sehr wichtiger Punkt bei der kritischen hinterfragenden Reportage ist die Wiedergabe der Realität. Die Reportage soll die Wahrheit wiederspiegeln und nicht beschönigen.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen dieser Regel, wie die z.B.  Hochzeitsreportage.

Mehr aufs Foto (zumindest am Anfang)

Gebt dem Betrachter die Möglichkeit sich in einer Reportage zurechtzufinden, d.h. am Anfang der Reportage sind eher Bilder die dem Betrachter helfen sich zu orientieren, später können auch Detailaufnahmen folgen

 

 

 

 

 

Beispiel einer Fotoreportage der Proteste gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf.

Ich habe sie über einen Zeitraum von fast einem Jahr (1986/87) fotografiert. Die Bedingungen waren sehr schwierig und es herrschte bei einigen wenigen eine extreme Gewaltbereitschaft.
Die Reportage wurde unter anderem von  der Zeitschrift „Der Spiegel“ gekauft und war ein Titelbild der „SWP Ulm“.